Eines Morgens verabschiedete sich die kleine Hummel von der Hummel-Mama mit einem dicken Kuß, und krabbelte mit ihren Schwestern aus der Hummelhöhle.
Es war ein warmer, sonniger Sommertag und die kleine Hummel wollte Honig und Blütenstaub sammeln. Zuerst flog zur Glockenblume und holte dort Glockenblumenblütenstaub. Dann flog sie zum Gänseblümchen, anschließend zur Rose und dann zum Salbei, und füllte Blütennektar in ihr Töpfchen, bis es schon fast bis zum Rand voll war.
Dann flog sie noch zum Zittergras, aber das hatte keinen Blütenstaub mehr, und die Körnchen hingen schon reif und schwer an den Halmen und zitterten im Wind.
Die kleine Hummel freute sich trotzdem, schaute auf ihr gefülltes Honigtöpchen, und flog vor lauter Freude noch ein bißchen hin und her über die Wiese.
-Hallo!- rief sie einer Schar großer Ameisen zu, die unter ihr auf dem Boden eine ausgedehnte Wanderung machten.
Endlich flog sie zurück zum Hummelnest.