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Die kleine Hummel bedankte sich beim Ameisenwächter und flog schnurstracks zu dem großen Eichenbaum. Von dort aus konnte sie schon den großen Stein auf dem Hang sehen. Dort saß die Eidechse und sonnte sich.
Die kleine Hummel ließ sich in sicherer Entfernung von der Eidechse auf einem Distelblatt nieder.
Die Eidechse war sehr groß, sehr grün und sehr, sehr alt.
Schläfrig öffnete sie ein Auge und blinzelte die kleine Hummel an.- Sieh an, eine kleine Hummel!- sagte die Eidechse und gähnte schlaftrunken. – Was willst Du denn von mir?-
Die kleine Hummel erzählte der alten Eidechse, daß sie ihr Honigtöpfchen verloren hatte, und nicht einmal der Ameisenwächter und sein 728 Brüder gewußt hatten, wo das Töpfchen geblieben war.
Die alte Eidechse machte ihr Auge wieder zu und überlegte eine Weile. Gerade,als die kleine Hummel schon dachte, die alte Eidechse sei wieder eingeschlafen, öffnete sie ihr Auge wieder ein wenig: - Kleines Hummelchen- sagte die Eidechse – am besten ist es, wenn Du Dir nochmal ganz genau überlegst,wo Du überall warst.
Die kleine Hummel erzählte, wie sie bei der Rose, der Glockenblume, dem Gänseblümchen und dem Salbei gewesen war, aber ihr Honigtöpfchen nirgend gefunden hatte.
Die alte Eidechse schaute sie mit ihrem Auge eindringlich an: - Jetzt überlege noch einmal genau, ob nicht sonst noch irgendwo warst!-
Die kleine Hummel überlegte angestrengt und plötzlich fiel ihr ein, daß sie ja noch beim Zittergras gewesen war.
- Vielen Dank, liebe Eidechse!- rief die kleine Hummel und gab der alten Eidechse einen dicken Kuss. –Du hast mir sehr geholfen! Ich bin ja auch noch beim Zittergras gewesen!- Die kleine Hummel flog davon.
-Keine Ursache!- antwortete die Eidechse schläfrig und wackelte ein bißchen mit ihrem Schwanz:-Ich helfe doch gern!- Dann machte die alte Eidechse ihr Auge wieder zu und schlummerte wieder ein.